Still ist es am Berg, so still, dass man bei offenem Fenster schlafen konnte. Am frühen Morgen wurde man durch das Gezwitscher der Vögel geweckt. Die Sonne war auch schon da. Also fertig machen und auf der Terrasse frühstücken gehen. Danach wieder alles verstauen und ab auf die Piste, die Pässe warten Einen nach dem Anderen fahren wir lang und irgendwann meint die Navigation nicht mehr mitspielen zu wollen Ok, fahren wir nach Himmelsrichtung und ungefähren Zielen. Bei der Ansage auf einen Waldweg mit Steigung abzubiegen, weigere ich mich. Nicht zu Zweit und Gepäck. Also neue Route gesucht und Navi einfach ignorieren. Irgendwann kommt das Schild „Route de la Bonette“, eines unserer Ziele, also nehmen wir diesen Weg. Ab 2.000m wird es deutlich frischer, nur noch 15 Grad. Aber da geht noch was. Auf der Passhöhe bei 2.802m bzw. 2.816m sind es nur noch 11 Grad. Wir sind ja warm angezogen, aber die Radfahrer Egal, wir fahren die unendlich vielen Kurven und Höhenmeter wieder herunter und weiter der RdGA (Route des Grandes Alpes) entlang. Bergab überholen wir doch tatsächlich einen Einradfahrer In den tieferen Regionen wird es auch wieder wärmer. Kurzer Kaffeestopp und immer wieder Berg auf und ab. Gegen 15:30 Uhr suchen wir uns ein Hotel in der Nähe. Eine gute Entscheidung wie sich 20 Minuten später zeigt. Nach fast 2.800 trockenen Kilometern fängt es an zu regnen, aber 5 Minuten später sind wir schon im Hotel. Also alles richtig gemacht Schade, im Hotel ist das warme Wasser ausgefallen also erstmal nix mit warm duschen. Dafür machen wir uns dann erstmal einen weiteren Kaffee, denn der Heißwasser-Kocher und Nescafé gehören zu unserer Grundausstattung.